Sonntag, 14. August 2011

Ausstellung Neofaschismus in Deutschland

Einladung zur

Ausstellungseröffnung „Neofaschismus in Deutschland“

am Montag, 22. August, um 19.30 Uhr


im Schloss Dornberg, KVHS-Gebäude, Hauptstraße 1, in Groß-Gerau

sowie zur

Abschlussveranstaltung

am Donnerstag, 1. September (Antikriegstag), 19.00 Uhr, am gleichen Ort

An diesem Abend wird Pfarrer Walther Ullrich
vom Verein zur Förderung der Jüdischen Kultur und Geschichte im Kreis Groß-Gerau
zum Thema "Faschismus und Krieg" sprechen

Rechtsextremismus spielt in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung eine immer größere Rolle. Doch hat sich in den letzten Jahren das Auftreten und Agieren massiv gewandelt.
Die Ausstellung zeigt, dass der Neofaschismus und seine heutigen Vertreter sehr unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen.
Seit einigen Jahren spielt vor allem die soziale Frage in der neofaschistischen Propaganda eine immer größere Rolle. Die Ängste vieler Menschen vor Sozialabbau und Arbeitslosigkeit werden von den Neonazis aufgegriffen. Antikapitalismus bedeutet für die Nazis nichts weiter als Hetze gegen ausländische Kapitalisten. Das Privateigentum an Produktionsmitteln, die Klassengesellschaft, der Charakter der Lohnarbeit und die daraus resultierenden Interessengegensätze werden nicht in Frage gestellt. Der Feind wird als „Spekulant, Geldverleiher, Händler“ und deren „zionistischen Hintermänner“ dämonisiert, dem statt mit unabhängigen Gewerkschaften nur mit der „Mobilisierung der Volksgemeinschaft“ beizukommen sei. So erstickt der angebliche Antikapitalismus der Neofaschisten im altbekannten Sumpf des Antisemitismus und im fanatischen Hass gegen alle Nichtdeutschen und Andersdenkenden.

Die Ausstellung ist vom 23.08. bis 01.09.2011 montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Hauptgebäude der Kreisvolkshochschule und im Turmzimmer zu sehen. Für Gruppen kann auch außerhalb der Öffnungszeiten ein Besuch, mit oder ohne Führung, unter der Telefonnummer 0151-15107201 vereinbart werden.

Die Veranstalter DGB-Ortsverband und Kreisverband Groß-Gerau

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen