Sonntag, 19. Juni 2011

Das AKW in Biblis muss zurückgebaut werden.

Im Kreistag erhielt die LINKE.Offene Liste von den Grünen Dank für ihren Antrag zum Rückbau und der endgültigen Stilllegung von Biblis. Sie waren sogar dabei die LINKEN links überholen zu wollen und stellten Änderungsanträge. Somit wird hoffentlich bei der morgigen Kreistagssitzung die Ablehnung des Kreistages von Biblis als Kaltreserve beschlossen und die Bevölkerung zu Demonstrationen aufgerufen.
Mit letzterem hatte die CDU Probleme. Sie war der Meinung, dass der Kreistag dazu nicht legitimiert sei. Mit der Nichtwiederanschaltung des AKW hat sie auch keine Probleme mehr, da sich FDP wie CDU zurzeit als die schärfsten Gegner der Atomkraft gerieren. Aber nur solange, wie nicht zu viel Druck von den Atomkonzernen und zu wenig Druck aus der Bevölkerung kommt.
Ein Rückbau von Biblis wäre die einzige Chance, dass es nie wieder zu einem Anschalten kommt und auch ein GAU nicht möglich wäre. Die Brennstäbe müssen dazu aus dem Kraftwerk entfernt werden. Schätzungen gehen von 15 Jahren aus, die ein Rückbau eines AKW benötigt und 20 Jahren bis die Fläche wieder für etwas anderes nutzbar ist.
Wichtig ist es jetzt sich in die Diskussion für erneuerbare Energien einzubringen, die dezentral unter demokratischer Kontrolle und mit Bürgerbeteiligung entstehen sollen.

Eine Vortragsreihe zu diesem Thema veranstaltet die Anti-Atom-Initiative Groß-Gerau.

Dienstag, 20. September, 19 Uhr, Dr. Eva Stegen vom Ökostromversorger Energiewerke Schönau (EWS) „Handwerkszeug für den Einstieg in eine ökologische Energieversorgung“ über die Entwicklung der EWS von der Bürgerinitiative zum Versorger von bundesweit über 100.000 Haushalten
Dienstag, 4. Oktober, 20 Uhr, Micha Jöst von Energie Starkenburg, eine Bürgergenossenschaft baut Windkraftanlagen und große Photovoltaikanlagen.
Bernd Kunz vom BUND wird an einem der folgenden Dienstage über PV-Anlagen, stromproduzierende Heizungen und mehr berichten.   Dienstag, 22. November, 20 Uhr, Paul Weber,  Geschäftsführer der GGV, berichtet, was in Groß-Gerau ein halbes Jahr nach dem Atomausstieg schon umgesetzt werden konnte, und welche konkreten Projekte man für die regionale Energiewende anpacken wird.  

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