Sonntag, 14. August 2011

Wie geht es weiter nach dem großartigen Erfolg in Büttelborn?

Einen großartigen Erfolg konnten in der letzten Woche die Bürgerinnen und Bürger aus der Umgegebung von Büttelborn und damit auch die Bürgerinitiative 21 erreichen. Der Aufsichtsrat der Riedwerke beschloss das Gelände, das 2007 verkauft wurde, wieder von der Fa. Meinhardt zurückzukaufen. Damit ist der Antrag auf Errichtung einer Bodenbehandlungsanlage vom Tisch. Die Bürgerinitiative überlegt jetzt, wie die Voraussetzungen geschaffen werden, dass es nicht wieder zu dem Versuch kommt Giftmüll in Büttelborn zu behandeln oder zu lagern und wie Bürgerinnen und Bürger mehr Einblick in die Abfallbehandlung und Lagergung erhalten können. Weitere Infos unter www.buettelborn21.de.

Die LINKE.Offene Liste wird bei ihrer nächsten Fraktionssitzung überlegen, welche Initiativen sie ergreifen wird, um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Herzliche Einladung zu der öffentlichen Sitzung für den 23.08.11 um 17.00 Uhr voraussichtlich in der Kreisverwaltung Groß-Gerau.

UNO-Utopien mit Andreas Zumach

Attac, DGB und VDAS laden ein für den
Mittwoch, den 31.8. um 17:00 und um 20:00 in die Stadthalle Rüsselsheim

UNO - Utopien
Workshop und Referat
Mit Andreas Zumach

Andreas Zumach war in den 80er Jahren einer der Sprecher der Friedensbewegung. Er arbeitet heute am UNO-Sitz in Genf für Zeitungen wie die TAZ, die PRESSE und verschiedene
Radiosender und ist Träger des Göttinger Friedenspreises.
Gemeinsam mit ihm und allen, die ein Interesse an den Bedingungen für die Möglichkeit einer anderen, friedvolleren Welt haben, wollen wir erarbeiten, welche Rolle die Vereinten Nationen dafür spielen könnten und welche Änderungen in ihren Strukturen und Verfahren dazu förderlich wären. Wir beginnen um 17:00 Uhr mit einer kurzen Einleitung durch A. Zumach mit einem Workshop. Dessen Ergebnisse werden in einem zweiten Teil in Referat und
Diskussion um 20:00 Uhr einfließen.

Auszüge aus der UN-Charta (Artikel 2)
...
3. Alle Mitglieder legen ihre internationalen
Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei, daß
der Weltfriede, die internationale Sicherheit und
die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden.

4. Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen
Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit
oder die politische Unabhängigkeit eines Staates
gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten
Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Ausstellung Neofaschismus in Deutschland

Einladung zur

Ausstellungseröffnung „Neofaschismus in Deutschland“

am Montag, 22. August, um 19.30 Uhr


im Schloss Dornberg, KVHS-Gebäude, Hauptstraße 1, in Groß-Gerau

sowie zur

Abschlussveranstaltung

am Donnerstag, 1. September (Antikriegstag), 19.00 Uhr, am gleichen Ort

An diesem Abend wird Pfarrer Walther Ullrich
vom Verein zur Förderung der Jüdischen Kultur und Geschichte im Kreis Groß-Gerau
zum Thema "Faschismus und Krieg" sprechen

Rechtsextremismus spielt in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung eine immer größere Rolle. Doch hat sich in den letzten Jahren das Auftreten und Agieren massiv gewandelt.
Die Ausstellung zeigt, dass der Neofaschismus und seine heutigen Vertreter sehr unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen.
Seit einigen Jahren spielt vor allem die soziale Frage in der neofaschistischen Propaganda eine immer größere Rolle. Die Ängste vieler Menschen vor Sozialabbau und Arbeitslosigkeit werden von den Neonazis aufgegriffen. Antikapitalismus bedeutet für die Nazis nichts weiter als Hetze gegen ausländische Kapitalisten. Das Privateigentum an Produktionsmitteln, die Klassengesellschaft, der Charakter der Lohnarbeit und die daraus resultierenden Interessengegensätze werden nicht in Frage gestellt. Der Feind wird als „Spekulant, Geldverleiher, Händler“ und deren „zionistischen Hintermänner“ dämonisiert, dem statt mit unabhängigen Gewerkschaften nur mit der „Mobilisierung der Volksgemeinschaft“ beizukommen sei. So erstickt der angebliche Antikapitalismus der Neofaschisten im altbekannten Sumpf des Antisemitismus und im fanatischen Hass gegen alle Nichtdeutschen und Andersdenkenden.

Die Ausstellung ist vom 23.08. bis 01.09.2011 montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Hauptgebäude der Kreisvolkshochschule und im Turmzimmer zu sehen. Für Gruppen kann auch außerhalb der Öffnungszeiten ein Besuch, mit oder ohne Führung, unter der Telefonnummer 0151-15107201 vereinbart werden.

Die Veranstalter DGB-Ortsverband und Kreisverband Groß-Gerau

Kreismitgliederversammlung der LINKEN

Am 26.08.2011, 19 Uhr, findet im Kulturcafé Groß-Gerau, Darmstädter Str. die dritte Kreismitgliederversammlung der LINKEN.Kreis Groß-Gerau 2011 statt.

Die Mitgliederversammlung wird drei Delegierte für den Landesparteitag am 1.+2. Oktober 2011 wählen und sich mit den Leitanträgen zum 2. Bundesparteitag vom 21. bis 23. Oktober 2011 beschäftigen (Antragsschluß 8.9.2011).

TOP 1 Begrüßung, Protokoll vom 5.4.2011

TOP 2 Nachwahl der Delegierten zum Landesparteitag am 1.+2. Oktober 2011

TOP 3 Vorstellung und Diskussion über die Leitanträge zum Bundesparteitag, Referentin Gaby Faulhaber

TOP 4 Verschiedenes

Veranstaltung mit Albrecht Müller zum Thema Meinungsmache

Der DGB-Ortsverband und der DGB-Kreisverband Groß-Gerau laden gemeinsam mit Arbeit und Leben (KVHS/DGB), dem Pfarramt für Bildung und Ökumene im Evangelischen Dekanat Groß-Gerau sowie der Katholischen Regionalstelle für Arbeitnehmer/innen und Betriebsseelsorge Rüsselsheim herzlich ein zu einem Informations- und Diskussionsabend

am Donnerstag, 8. September, 19.30 Uhr,
im Historischen Rathaus Groß-Gerau.

Der Initiator und Herausgeber der "NachDenkSeiten" im Internet und Buchautor
Albrecht Müller
wird an diesem Abend Positionen zum Thema seines Buches
"Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen"
vortragen und zur Diskussion stellen.

In der Einführung zu diesem Buch schreibt Albrecht Müller: "Das Muster ist stets dasselbe: Unser Vertrauen in Experten, in Wissenschaftler, in Medien und in politische Parteien wird missbraucht. Das fängt bei einfachen Dingen an - eine nur kleine wirtschaftliche Belebung wird von den als unabhängig geltenden Professoren zum Boom erklärt, und viele Menschen glauben das. Es wird behauptet, die Agenda 2010 sei ein Erfolg, der Generationenvertrag trage nicht mehr, Altersarmut sei unabwendbar, wenn man nicht privat vorsorge, und so weiter... Und wir glauben mehr und mehr an diese Botschaften, weil fast alle dasselbe sagen und schreiben und senden."

Näheres zu Albrecht Müller - der auch die Bücher "Die Reformlüge" (2004) und "Machtwahn" (2006) geschrieben hat - und zu den NachDenkSeiten ist im Internet unter www.NachDenkSeiten.de zu finden.

Der Eintritt ist frei.

In der Umgebung des Historischen Rathauses (Ecke Frankfurter Straße / Mainzer Straße) gibt es Parkmöglichkeiten in den Straßen und auf Parkplätzen (Frankfurter Straße, Schützenstraße und Marktplatz).

Summer Factory 2011 - „Die energet(h)ische Revolution – Eine soziale Frage!“

Vom 16.-18. September 2011 veranstaltet das Institut Solidarische Moderne in
Kassel seine 2. Summer Factory.

Anmelden können sich alle Interessierten online über die Homepage http://www.solidarische-moderne.de/de/topic/78.anmeldung.html, wo auch das vollständige Programm http://www.solidarische-moderne.de/de/topic/81.programm.html der Summer Factory zu finden ist.

Thema in diesem Jahr ist „Die energet(h)ische Revolution – eine soziale Frage!“
– angelehnt an den Titel des letzten Buchs des verstorbenen
Gründungsmitgliedes Hermann Scheer.

Die Summer Factory beginnt am Freitagabend mit einer Podiumsdiskussion zum Thema
„Ökologisierung des Kapitalismus oder Systemwandel in der Wirtschaft“. Hierfür
wurden als Diskutant_innen Prof. Dr. Adelheid Biesecker
(Wirtschaftswissenschaftlerin, Universität Bremen), Prof. Ulrich Brand
(Universität Wien) sowie Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker (ehem. Präsident der
Universität Kassel sowie des Wuppertal-Instituts) gewinnen.

Samstagvormittag finden die elf Workshops der Summer Factory statt und am
Nachmittag redet Dr. Nina Scheer (Vorstand Hermann Scheer Stiftung) zum Thema
„Strukturelle und gesellschaftliche Herausforderungen im Lichte der
Energiewende“. Der Samstag endet mit der Vorführung des Films „Die 4.
Revolution“, der auf Hermann Scheer Buch „Energieautonomie“ basiert und im
Anschluss mit einer „After-Politics-Party“ im Kulturzentrum des AStA der Uni Kassel.

Sonntagvormittag werden im Rahmen einer Vernissage die Ergebnisse aus den
Workshops präsentiert. Abschließend wird am Sonntagvormittag ein
Grundlagenpapier des ISM zum sozial-ökologischen Umbau diskutiert. Vorbereitet
wirdl das Papier im Rahmen eines Autor_innenworkshop im Vorfeld der Summer
Factory nach der Methode des ISM Codes. Zur Vorbereitung der Debatte wird auch für den Sonntagvormittag eine verbindliche Anmeldung benötigt. Die
entsprechenden inhaltlichen und organisatorischen Infos hierzu findet man demnächst auf der Homepage.

Die Teilnahmegebühr zur Summer Factory beträgt 25 Euro (Schüler_innen,
Student_innen, ALG II-Empfänger_innen: 15,- €). Es wird gebeten, diesen Betrag
nach der verbindlichen Anmeldung möglichst im Vorhinein auf das Konto
überweisen:

Institut Solidarische Moderne e.V.
Berliner Sparkasse
BLZ: 100 500 00
Kto. 660 317 90 14 mit dem Betreff „Summer Factory 2011“.

Es laden ein:
Sven Giegold, Katja Kipping, Dr. Anke Martiny, Dr. Thomas Seibert & Andrea Ypsilanti

Programm-Konferenz der Antikapitalistischen Linken

Sonntag, 4. September 2011 in Berlin, Haus der Jugend Wedding, 
Reinickendorfer Str. 55, 13347 Berlin, U9 Nauener Platz*  
Für den Bundesparteitag Ende Oktober liegt der Entwurf für das zukünftige  Grundsatzprogramm der LINKEN zur Diskussion und Beschlussfassung vor. Kurz vor  dem Antragsschluss lädt die Anti-kapitalistische Linke in der Partei zu einer  Konferenz nach Berlin ein:  
11:00-13:00 Uhr:  LINKS BLEIBEN  Bestandsaufnahme nach 18 Monaten Programmdiskussion 
Inputs zu zentralen Themen der Programmdebatte:  
Kapitalismuskritik und Ziel des demokratischen Sozialismus (Ulla Jelpke)  
Konsequent für Frieden und Abrüstung (Tobias Pflüger)  
Glaubwürdigkeit der LINKEN - Mindestbedingungen für Regierungsbeteiligungen  (Sevim Dagdelen)
Anschließend: Diskussion im Plenum, /Moderation: Martina Tiedens/  
Ziel ist es, sich gemeinsam über den vorgelegten Entwurf zu verständigen und  über mögliche Änderungsanträge zu beraten. Inhaltliche Schwerpunkte sind hierbei  die Kapitalismusanalyse und das Ziel des demokratischen Sozialismus, die  friedenspolitischen Positionen und die Mindestbedingungen für  Regierungsbeteiligung.  
-Mittagspause-  
13:30-15:00 Uhr:  DIE LINKE IN BEWEGUNG Klassenanalyse, politische Bündnisse und soziale Bewegungen: Wer soll das alles ändern, was zu ändern ist?   
Diskussion im Plenum, /Moderation: Sabine Lösing und Uwe Hiksch/  
Die Konferenz soll Raum bieten für strategische Diskussionen über die Lage der  Partei in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation. Im Fokus steht für uns  dabei die Frage, wie es der LINKEN besser gelingen kann, dass aus passivem Unmut  aktive Gegenwehr wird und wie sie aktuell ihren Beitrag dazu leisten kann,  gesellschaftlichen Widerstand zu mobilisieren. 
 15:30 bis 17:30  LANG LEBE DIE AKL Wie weiter mit der Mutter aller Strömungen  Diskussion zu weiteren Schwerpunkten und zu der Struktur der  Antikapitalistischen Linken in und bei der LINKEN. /Moderation: Nele Hirsch und  Tobias Pflüger/  
Wir wollen über die weitere Arbeit der Antikapitalistischen Linken diskutieren  und dabei unter anderem beraten, ob die AKL sich auch auf Bundesebene als fester  Zusammenschluss gründen sollte oder weiter als Netzwerk agiert.  
Zum Haus der Jugend Wedding gelangt ihr, indem ihr vom Berliner Hauptbahnhof  die S-Bahn in Richtung Westkreuz nehmt und bis Zoologischer Garten fahrt. Dort  steigt ihr in die U-Bahn U9 Richtung Osloer Straße und steigt an der Haltestelle  Nauener Platz aus. Von dort ist das Haus der Jugend (Reinickendorfer Str. 55)  nur 100 Meter entfernt. 
Flyer zum Download: http://www.antikapitalistische-linke.de/article/383.einladung-zur-akl-konferenz.html 
Um einen Überblick über die Teilnahme zu haben und Getränke einplanen zu  können, bitten wir um Anmeldung: /info@antikapitalistische-linke.de  /Essen: Selbstverpflegung
Zudem wird am 8. Oktober 2011 in Berlin eine strömungsübergreifende  Programmkonferenz mit dem Titel "Kurs halten - ein Programm für die Mehrheit"  stattfinden:  http://www.antikapitalistische-linke.de/topic/5.termine.html?id=63/ 

Sonntag, 17. Juli 2011

Überleitung Jobcenter in die alleinige Verantwortung des Kreises

Folgende Fragen zu dem Sachstandsbericht „Überleitungsprozess in die zugelassene kommunale Trägerschaft der Grundsicherung nach dem SGB II“, vorgelegt bei Sitzung des Sozialausschuss am 14.06.11

hat die Kreistagsfraktion DIE LINKE.Offene Liste am 18.07.11 an die Kreisverwaltung gestellt. Über Antworten werden wir wieder informieren.

1. Rechtsform

Welche Vorteile verspricht sich der Kreis von der Errichtung einer Anstalt öffentlichen Rechtes?
Weshalb soll kein Eigenbetrieb oder Regiebetrieb errichtet werden?
In welcher Rechtsform ist der Einfluss des Kreistages größer?

2. Datenschutz

Wird bei der räumlichen Gestaltung insbesondere im Eingangsbereich auf den Schutz der persönlichen Daten geachtet? Ist der Anmeldebereich so gestaltet, dass keine anderen Besucher/innen oder Unbeteiligte Informationen zur finanziellen oder gesundheitlichen oder persönlichen Situation bekommen können?

Wird bei der Anforderung von Unterlagen darauf geachtet werden, dass es sich nur um die unbedingt erforderlichen Daten handelt?

3. Zugang der Arbeitslosen zu den Sachbearbeiter/innen

Welche Angelegenheiten werden im Eingangsbereich geklärt?
Kann der Antragsteller kurzfristig bei einem Sachbearbeiter vorsprechen?

Wie wird die Erreichbarkeit der Mitarbeiter/innen gewährleistet?

Ist die telefonische Erreichbarkeit bzw. ein kurzfristiger Rückruf zu den Bürozeiten gegeben? Sind sie per Mail erreichbar?

3. Personal

Ist gewährleistet, dass die Mitarbeiter/innen der ARGE in die neue Organisation ohne Verluste von Gehaltsansprüchen, Anwartschaften, etc. übernommen werden?
Ist geplant alle Mitarbeiter/innen zu übernehmen?

Welcher Personalrat ist für welche Zustimmungen zuständig?

Wird in der neuen kommunalen Einrichtung für Grundsicherung ein eigener Personalrat gewählt?
Wer ist in der Übergangssituation zuständig?

Wie sehen die Betreuungsschlüssel aus?

Wie hoch ist der Anteil der Mitarbeiter/innen, die für Vermittlung, wie hoch derjenige, die für Leistungsangelegenheiten und wie hoch ist der Anteil der Mitarbeiter/innen, die für die restlichen Aufgaben zuständig sind.

Welche Aufgaben sollen die Assistenzkräfte haben? Welche Position werden sie einnehmen?

Wie viel Personal soll die Einrichtung schließlich haben?

Wie viele Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund sollen in welchen Funktionen beschäftigt werden?

Gibt es Planungen den Anteil von Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund auch in Leitungspositionen zu erhöhen?

Soll es Schulungen zu interkultureller Kompetenz für alle Mitarbeiter/innen geben?

4. Arbeitsmarktintegration

Mit welchen Mitteln der Arbeitsmarktintegration soll vorwiegend gearbeitet werden?

Werden hierfür weitere Strukturen benötigt?

Neues von der Kreistagsfraktion DIE LINKE.offene Liste

Die Fraktion hat ein Papier zur Zusammenarbeit verabschiedet, das Verantwortlichkeiten, Abstimmverhalten, Fraktionssitzungen, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, etc. regelt. Beispielsweise will sich die Fraktion in verschiedenen Orten des Kreises mit den Kommunalpolitiker/innen und anderen bewegten und/oder linken Menschen vor Ort treffen. Weiterhin hat sie eine Liste von Themen erstellt, mit denen sie sich in der nächsten Zeit politisch auseinandersetzen wird. Schließlich wurden Fragen an die Kreisverwaltung zur Überleitung der Jobcenter in eine Einrichtung des Kreises formuliert. Wer näheres wissen möchte, bitte an die Kreistagsfraktion wenden: Gerd Schulmeyer GerdSchulmeyer@gmx.de oder Christiane Böhm linkefraktion-kreisgg@gmx.de.

Die nächste Fraktionssitzung wird am 09.08.11 um 17.00 Uhr in Büttelborn stattfinden. Den ersten Tagesordnungspunkt nimmt das Gespräch mit Armin Hanus von der Bürgerinitiative 21 ein. Gäste sind herzlich willkommen.

Brigadistas

Ein Dokumentarfilm von Daniel Burkholz

70 Jahre nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs kehren die letzten noch lebenden internationalen Freiwilligen, die für Freiheit und Demokratie und gegen den Faschismus und General Franco gekämpft haben, nach Spanien zurück.

Die Brigadistas, 36 Frauen und Männer – die Jüngste 86, der Älteste 99 Jahre alt –, begeben sich auf eine Reise, die sie von Madrid über Zaragossa nach Barcelona quer durch Spanien führt. Einem Land, in dem sie auch nach so langer Zeit noch begeistert gefeiert werden.

Diese Reise ist für viele von ihnen die letzte und die Brigadistas wissen das. Sie berichten über das Erlebte und wollen ihre Ideen und Ideale weitergeben. „Brigadistas“ ist ein intensives und einfühlsames Portrait dieser Menschen. Der Film zeichnet ein Bild, in dem Begeisterung aber auch Nachdenklichkeit ihren Platz haben.

46 Min., OmU, Format: 16 : 9, DVD, Stereo, D 2007

Autorin und Autor: Heike Geisweid, Daniel Burkholz
Regie und Kamera: Daniel Burkholz

Für diese Veranstaltung, die am 20.08.11 um 19.00 Uhr im Kultur-Café Groß-Gerau stattfinden soll, werden noch Spender/innen gesucht bzw. Leute die eine Art Ausfallbürgschaft für die Kosten übernehmen. Sie können sich an manfred.henke@dielinke-riedstadt.de wenden.

Infos zum Film unter http://www.roadside-dokumentarfilm.de/index.php

Atomwaffen verschrotten, Atomkraftwerke abschalten, Kriege sofort beenden

Zweiter friedenspolitischer Ratschlag am 6. August 2011 in Frankfurt am Main  
Eine gemeinsame Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen  
Hiroshima und Fukushima mahnen Die atomare Bedrohung ist nicht gebannt. Nach wie vor verfügen die acht Atommächte USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan und Israel über 20.500 nukleare Sprengköpfe. Mehr als 5.000 davon könnten jederzeit eingesetzt werden, 2.000 befinden sich in „erhöhter Einsatzbereitschaft“, so das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI. 
Deshalb: Atomwaffen abschaffen!  
Die Katastrophe von Fukushima hat eine breite Debatte über die Sicherheit von Atomkraftwerken ausgelöst. Der von der Bundesregierung angekündigte Atomausstieg wird von vielen als Mogelpackung bezeichnet, weil es sich dabei um eine „Quasi-Laufzeitverlängerung“ für jüngere Reaktoren handele. Zehn Jahre lang würde so kein weiterer Reaktor vom Netz gehen. Die Forderung nach einem technisch machbaren sofortigen Ausstieg ist folgerichtig und muss durchgesetzt werden. Militärische und zivile Atomtechnik sind seit den ersten Atomversuchen miteinander verknüpft wie Abrüstung und Stilllegung von Atomkraftwerken. Die Weiterexistenz von Atomkraftwerken birgt die Gefahr, dass noch mehr Staaten der atomaren Bewaffnung näher kommen. 
Deshalb: Atomkraftwerke verschrotten!  
Die weltweiten Militärausgaben sind laut SIPRI im Vorjahr auf 1,63 Billionen Dollar gestiegen. Es wird also weiter gerüstet, werden Kriege geführt, und es wird gestorben. Noch nie wurde so viel Geld für die Armeen ausgegeben. Die innere Militarisierung schreitet voran, der Rüstungsexport boomt, die sozial gerechte Gestaltung der Gesellschaft bleibt auf der Strecke. Die Konflikte bei der Verteilung von Naturressourcen nehmen zu und heizen die Gewalt und Instabilität an. Der Rückzug der Interventionstruppen aus Irak, Afghanistan und Libyen würde den Weg ebnen zu Verhandlungen, Abrüstung, Frieden und zivilem Aufbau. 
Deshalb: Kriegshandlungen stoppen!   
Programm: 
11.00 Uhr Begrüßung:   Murat Cakir, Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen  
11.10 Uhr 
Dr. Erhard Crome, Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin:  Einschätzung der aktuellen internationalen Politik 
Wolfgang Gehrcke, MdB DIE LINKE: Kriege als neue Normalität – Frieden und Abrüstung chancenlos? Zur Zusammenarbeit von Friedensbewegung mit Parlamentariern  
anschließend Diskussion 1
3.00 Uhr Mittagspause 
14.00 Uhr Arbeitsgruppen  
AKWs abschalten und Atomwaffen abschaffen mit Matthias Jochheim, Vorsitzender IPPNW, Frankfurt 
Ausländische Stützpunktpolitik - Wiesbaden Erbenheim mit Joachim Guillard, Heidelberg 
Regionale Militarisierung in Hessen mit Lühr Henken, Berlin 
Bundeswehr in Schulen und Hochschulen mit Barbara Cárdenas, MdL DIE LINKE und Jasper Prigge, Bundessprecher von solid’ 
Zivil-militärische Zusammenarbeit mit Tobias Pflüger, IMI, Tübingen 
Rüstungsexport und Konversion mit Paul Schäfer, MdB DIE LINKE und Thomas Meinhardt, Pax Christi Idstein  
16.30 Uhr Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse und Schlussfolgerungen Willi van Ooyen, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. im Hessischen Landtag
17.30 Uhr Schlusswort und Ausblick    

Sonntag, 10. Juli 2011

Neues aus der BI Büttelborn 21

Letzte Woche gab es einen Brand auf der Mülldeponie, der von vorbeifahrenden Autofahrern bemerkt wurde. Dies wurde als ganz normaler Vorgang beschrieben. Wie sähe es nach der Ablagerung giftiger Schlämme und Böden aus? Wenn keiner mitbekommt, dass es brennt, wenn Dioxin, Arsen, u.a. Gifte in die Luft und den Boden gelangen?

Die Bürgerinitiative entwickelt sich weiter mit neuen Mitstreiter/innen und Unterstützer/innen. Folgende Termine wurden bereits bekanntgegeben:

Mittwoch 17.08. 20:00 Uhr Umweltausschuss Büttelborn, Rathaus
Mittwoch 07.09. 20:00 Uhr Gemeindevertretung Büttelborn, Volkshaus
Montag 12.09. 08:30 Uhr Aufsichtsratssitzung der Riedwerke (nicht öffentlich)
Dienstag 13.09. 17:00 Uhr Umweltausschuss Kreis, Landratsamt
Montag 26.09. 14:00 Uhr Kreistagssitzung, Landratsamt

www.buettelborn21.de

RLS-Hessen spricht Türkisch / RLS-Hessen Türkçe konuşuyor


Montag, 07. Februar 2011 | Murat Cakir

RLS-Hessen spricht Türkisch / RLS-Hessen Türkçe konuşuyor

Bilinguale politische Bildungsangebote in Hessen / Hessen’de iki dilli politik eğitim çalışmaları

In diesem Jahr hat die RLS-Hessen erstmalig bilinguale politische Bildungsangebote in Türkisch und Deutsch in ihr Programm aufgenommen. Mit dieser Veranstaltungsreihe will die RLS-Hessen Türkisch sprechenden Migrantinnen und Migranten einen neuen Zugang zur politischen Bildung in Hessen eröffnen.

  • Hessen Rosa Luxemburg Vakfı bu yıl ilk kez Türkçe ve Almanca olmak üzere iki dilli politik eğitim çalışmalarını programına aldı. RLS-Hessen bu toplantılar dizisi ile Türkçe konuşan göçmenlere Hessen’deki politik eğitim çalışmalarına yeni bir ulaşım olanağı sağlamayı hedeflemektedir.

Die Veranstaltungsreihe hat das Ziel, die TeilnehmerInnen zu informieren, ihnen die Themen der linken Debatten in Deutschland zu vermitteln, die Qualifikation von ehrenamtlichen Akteuren in den Selbstorganisationen zu fördern und als eine Diskussionsplattform für migrationspolitische und türkeispezifische Themen zu fungieren.

weiterlesen unter http://www.hessen.rosalux.de/news/37315/rls-hessen-spricht-tuerkisch-rls-hessen-tuerkce-konusuyor.html

Differenzierte Betrachtung zu Antisemitismus bei der LINKEN



Mittwoch, 15. Juni 2011 | Peter Ullrich

Linker Antisemitismus?

Interview mit dem Sozialwissenschaftler Peter Ullrich von der Universität Leipzig zur Antisemitismusdebatte in der Linkspartei

Die Bundestagsfraktion der Partei Die Linke hat einstimmig beschlossen, sich «weder an Initiativen zum Nahost-Konflikt, die eine Ein-Staaten-Lösung für Palästina und Israel fordern, noch an Boykottaufrufen gegen israelische Produkte noch an der diesjährigen Fahrt einer 'Gaza-Flottille' [zu] beteiligen.» Allerdings ging Medienberichten zufolge eine lautstarke Auseinandersetzung voraus, bei der Fraktionschef Gregor Gysi mit Rücktritt gedroht haben soll und mehrere Parlamentarier aus Protest den Saal verließen. Der Sozialwissenschaftler Peter Ullrich von der Universität Leipzig, der 2008 ein Buch über die Problematik veröffentlichte, sieht den Konflikt in der Partei noch nicht als beendet an.

Petition für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie

Nach der Zustimmung der Grünen zum Weiterlaufen der AKW's bis 2022 sollte die Diskussion um einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ohne Rückkehrmöglichkeiten weitergehen. Dies ist die Absicht der Petition an die Bundesregierung.
Innerhalb dreier Monate bis 29.9.2011 müssen 50000 Stimmen zusammenkommen, um im Bundestag angehört zu werden: http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-sofortigen-ausstieg-aus-der-atomenergie-ohne-rueckkehrmoeglichkeiten
Eine Unterschriftenliste, die man sich ausdrucken und beim nächsten Lieblingsladen auslegen (lassen) kann ist hier: http://www.openpetition.de/pdf/unterschriftenformular/fuer-den-sofortigen-ausstieg-aus-der-atomenergie-ohne-rueckkehrmoeglichkeiten und einen Abrißzettel für die Uni/ für den Bioladen/ für irgendein schwarzes Brett: http://www.openpetition.de/pdf/abrisszettel/fuer-den-sofortigen-ausstieg-aus-der-atomenergie-ohne-rueckkehrmoeglichkeiten

Aktionstag für 10 Euro Mindestlohn


Das Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) (E-Mail: info@rmb-ffm.de) ruft zu einem Aktionstag am Samstag, den 23. Juli, oder am Montag, den 25. Juli, auf.

Zahlreiche Initiativen und Organisationen haben die bundesweit bekannte Bündnisplattform für einen Eckregelsatz ALG II von mindestens 500 Euro sowie einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro brutto (lohnsteuerfrei) unterschrieben. Allerdings fehlen noch die Aktionen für einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro. In 34 Städten finden an dem Wochenende Aktionen für den Mindestlohn statt

Flugblätter und Unterschriftenlisten stehen zur Verfügung, folgender Link bietet Informationen den Möglichkeiten der praktischen Unterstützung http://www.mindestlohn-10-euro.de/2011/06/10/noch-mehr-tun-fur-diese-kampagne/.


Sonntag, 3. Juli 2011


Neues aus der Kreistagsfraktion DIE LINKE.Offene Liste

Bei der letzten Fraktionssitzung zogen die Kreistagsabgeordneten ihre Schlussfolgerungen aus den ersten beiden Kreistagssitzungen. DIE LINKE.Offene Liste brachte beide kritischen Themen: "Giftmüll in Büttelborn" und "Biblis darf keine Kaltreserve werden" in den Kreistag ein. Die anderen Parteien schwenkten erst nach massiven Bewegungen durch die Bevölkerung auf die Positionen ein. Schließlich verabschiedeten sie aber lieber gemeinsam wachsweiche Anträge, ohne die weitergehenden Positionen, die durchaus Konsens bei den Grünen und meist auch bei der SPD sind, einzunehmen.
Die Aufgabe der LINKEN.Offenen Liste ist es Themen aus der Bevölkerung ins Parlament zu tragen und Alternativen zu diskutieren, die tatsächlich die Chance für eine andere Politik haben. Wichtig ist es SPD/Grüne immer wieder an ihre Positionen zu erinnern.
Neben einer besseren Performance im Parlament selbst sieht die Fraktion die Notwendigkeit für eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Vereinbart wurde die Einrichtung einer Homepage, überlegt ein regelmäßiges Informationsblatt, das evtl. mit anderen Publikationen der Linken und bei Veranstaltungen/Aktionen verteilt werden kann.
Festgelegt wurden die Fraktionssitzungen für das Jahr 2011. Sie sollen an verschiedenen Orten im Kreis stattfinden. Am 13.07.11 um 17.00 Uhr ist die nächste in Mörfelden-Walldorf, die nächsten finden am 09.08.11 um 17.00 Uhr, am 13.09.11, am 11.10.11, am 08.11.11 um 18.00 Uhr im Kreishaus, am 06.12.11 um 18.00 Uhr im Kreishaus statt.

Linke/Liste Solidarität: Gewobau-Mieter finanzieren privaten Investor

Planung muss in die Stadtverordnetenversammlung

Die Mitarbeiter der Gemeinnützigen Wohnungsbau Gesellschaft der Stadt Rüsselsheim arbeiten bislang in eigenen Gebäuden. Wenn jetzt die Absicht besteht, einen Mietvertrag für 18 Jahre mit einem privaten Immobilienbesitzer- und -händler abzuschließen, dann bedeutet das, so die Linke/Liste Solidarität, im Klartext:

Die MieterInnen der Gewobau bezahlen mit ihrer Miete das erst noch zu errichtende Objekt.

weiter unter http://www.liste-solidaritaet.de/seiten/2011/2011_29_06_presse_gewobau.html

Sportbund und Linke/Liste Solidarität:

Für Köbelhalle und Entlastung der Sportvereine

Bei einem Gespräch zwischen Vertretern des Sportbundes und der Linken/Liste Solidarität am Dienstagabend wurden viele gemeinsame Ansichten festgestellt und ein weiterer Informationsaustausch vereinbart.

Die Sportbundvertreter dankten der linken Liste für ihren, wenn auch zunächst vergeblichen Einsatz gegen gegen die Belastung der Vereine mit den bisher von der Stadt übernommenen Kosten für die Wartung und Unterhaltung von Flutlicht- und Beregnungsanlagen. Marianne Flörsheimer (Magistratsmitglied) und Heinz-Jürgen Krug (sportpolitischer Sprecher und Stadtverordneter der Liste) sagten zu, das Thema bei den im Herbst ansteh
enden Haushaltsberatungen für 2012 erneut zur Sprache zu bringen.

Energie-Armut beenden

Die Klagedrohung der Stromkonzerne nach milliardenschwerem Schadenersatz für den Atomausstieg ist schlicht unverschämt. Die großen Energiekonzerne haben ihre Gewinne in weniger als zehn Jahren versiebenfacht – genug, um die Kosten einer längst überfälligen Energiewende selbst finanzieren zu können. Zugleich sind immer mehr Menschen von Energie-Armut betroffen. Die Stromriesen dürfen die Investitionskosten weder auf die Verbraucherinnen und Verbraucher noch auf die Steuerzahler abwälzen.

Von Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Niemand darf Menschen atomaren Risiken aussetzen. Die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag fordert den atomaren Ausstieg bis Ende 2014. DIE LINKE sagt: Die Energieversorgung kann nicht dem privaten Markt überlassen werden. Wir müssen die Energiewende sozial gestalten und dürfen uns nicht von Atomkonzernen die Preise diktieren lassen. Fakt ist: Atomstrom ist der teuerste Strom, wenn man die enormen Kosten für Sicherheit und Entsorgung und die Subventionen hinzurechnet. Je schneller die Energiewende kommt, desto besser ist es – in jeder Hinsicht!

weiter unter http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/energie-armut-beenden/


Die türkische Regierung muss das Ergebnis der Parlamentswahl akzeptieren

Während der Parlamentswahl in der Türkei haben sich zahlreiche Wahlbeobachterinnen und Wahlbeobachter im kurdischen Teil des Landes aufgehalten. Zu den aktuellen Vorgängen erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag. 
"Bei den Parlamentswahlen im Juni hat trotz massiver Einschüchterungsversuche und Repressionen ein linker Wahlblock, dem die prokurdische BDP angehört, einen großartigen Erfolg erzielt: 36 Kandidatinnen und Kandidaten sind ins Parlament gewählt worden.
Nun wird versucht, den unabhängigen Kandidaten des Wahlblockes für Arbeit, Demokratie und Freiheit den Weg ins Parlament zu verbauen. Der 'Hohe Wahlrat' (YSK) hat u. a. Hatip Dicle das Parlamentsmandats entzogen......"  Als ehemaliger Abgeordneter einer anderen prokurdischen Partei habe sich Dicle bereits in der Vergangenheit für die Rechte der kurdischen Bevölkerung eingesetzt, was ihm und weiteren Politikern langjährige Gefängnisstrafen eingebracht habe.  Cárdenas: "DIE LINKE protestiert gegen den Versuch staatlicher Stellen, das Ergebnis der Parlamentswahl zu sabotieren und fordert die Freilassung der gewählten Kandidaten. ..... weiter unter http://www.linksfraktion-hessen.de/cms/abgeordnete/die-abgeordneten/barbara-cardenas/pressemitteilungen/2413-die-tuerkische-regierung-muss-das-ergebnis-der-parlamentswahl-akzeptieren.html  

BI in Büttelborn gegründet - wie geht es weiter?

250 Besucherinnen und Besucher hatte die Veranstaltung Ende Juni, bei der die Bürgerinitiative "Nein zu Giftmüll in Büttelborn" gegründet wurde. Mehr Infos bietet die Webseite http://www.buettelborn21.de/. Dort kann man sich ein Formular herunterladen, um die BI zu unterstützen.
Wie sieht der weitere Fahrplan aus?
Kreis und Riedwerke haben ihre ablehnenden Stellungnahmen abgegeben. Alle Parteien haben sich gegen die Errichtung dieser Anlage, die eine Verarbeitung Lagerung von Giftmüll zur Folge hätte, ausgesprochen. Es gibt ca. 500 Einwendungen. Voraussichtlich im September wird die Anhörung stattfinden, bei der die Einwendungen zur Sprache kommen. Danach wird das Regierungspräsidium entscheiden. Der Kreis hat bereits eine Klage angekündigt, wenn die Genehmigung der Anlage in der beantragten Form erfolgt.
Aus unserer Sicht gibt es folgende Fragen:
1. Was passiert, wenn einige Stoffe aus der Giftmüllliste herausgenommen werden? Der Nabu hat mitgeteilt, dass auch eine abgespeckte Giftmüllliste abgelehnt wird. Dies sollte man u. E. unterstützen.
2. Was passiert bei einer Genehmigung mit Auflagen (z.B. zuerst eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu erstellen)? Danach gäbe es keine weitere Anhörung. Das RP würde entscheiden.
3. Wer hat die ganze Sache verschlafen? Wenn die Bürger/innen und die LINKE.Offene Liste im Kreistag nicht auf die Barrikaden gegangen wären, dann hätten wir es erst gemerkt, wenn es zu spät ist. Diese Diskussion wollen einige nicht, sie ist aber für das nächste Verfahren erforderlich. Riedwerke und Kreisausschuss waren drauf und dran eine positive Stellungnahme zu dem Antrag zu geben. Sie sollten sich eigentlich bei uns bedanken, dass wir sie darauf aufmerksam gemacht haben. Gerade der Büttelborner Bürgermeister sah zu Anfang keine Notwendigkeit die Öffentlichkeit zu informieren.
4. Warum gehört das Gelände der Fa. Meinhardt? Wie kann der Kreis die Hoheit über die Müllentsorgung und Lagerung wieder zurück gewinnen? Warum sind die Riedwerke nicht diejenigen, die die Abfallwirtschaft im Kreis bestimmen? Wenn auch die AWS (Tochter der kreiseigenen Riedwerke) einen ähnlichen Antrag wie die BKS (Tochter von Meinhardt) gestellt und nach drei Tagen wieder zurück gezogen hat, haben die demokratisch gewählten Gremien hier doch mehr Einflussmöglichkeiten als bei einem Privatunternehmen. Warum sollen Private Geld durch Müll verdienen, warum nicht die öffentliche Hand?

Umfrage im Echo zur Anlage auf der Deponie Büttelborn

Zurzeit sind noch die "Wenn-alles-rechtens-ist-Befürworter" in der Mehrzahl. Deshalb beteiligt Euch bei der online-Umfrage unter http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/buettelborn/Buergerinitiative-gegen-Giftmuell-gegruendet;art1235,1959433.

Sonntag, 26. Juni 2011

Grüne stimmen schwarzgelbem Atomausstieg 2022 zu

Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im hessischen Landtag,
schreibt in ihrer Pressemitteilung: "Der Kampf um einen schnelleren
Ausstieg geht weiter ab sofort leider ohne die Grünen. Diese sind mit ihrem Beschluss der Anti-Atom-Bewegung in den Rücken gefallen. Sie haben damit auch die Möglichkeit verbaut, bei einem Regierungswechsel 2013 schneller aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft auszusteigen.
Aber vielleicht wollen die Grünen auch nur einen Wechsel zu Schwarz-Grün, mit der Zustimmung sichern sie sich die Eintrittskarte.
Wissler weiter: "DIE LINKE wird sich weiterhin für einen schnellen
Atomausstieg stark machen und ist sich sicher, dass die
Anti-Atomkraft-Bewegung sich nicht mit faulen Kompromissen wird
abservieren lassen."

Auch im Kreistag Groß-Gerau die Grünen bei der Atomkraft lieber mit der CDU

Bei der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause gab es zwei Anträge zur Ablehnung von Biblis als "Kaltreserve". Der eine war von der LINKEN.Offenen Liste mit Änderungen von SPD/Grünen, der andere von der CDU. Streitpunkt war, ob der Kreistag der Bevölkerung empfehlen kann an Demonstrationen teilzunehmen. SPD/Grüne haben sich auf Druck der CDU bereiterklärt diesen Satz herauszunehmen. DIE LINKE.Offene Liste war zu so viel Kompromiss nicht bereit.

Broschüre der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu Griechenland

In Deutschland herrscht vielfach die Meinung vor, Griechenland sei selbst schuld an seinem Elend. Genährt werden solche latent nationalistischen Deutungsmuster von deutschen Politikern und den Medien, die entsprechende «Lösungen» der Krise vorschlagen: Die Griechen müssten mehr sparen, mehr arbeiten und ihr öffentliches Eigentum verkaufen – und wenn das alles nichts hilft, muss Griechenland eben raus aus der Euro-Zone bzw. bankrott machen. Das Dumme daran: Weder sind die genannten Ursachen der
Krise zutreffend, noch die Auswege zielführend. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat eine gut lesbare Broschüre mit 20 beliebten Irrtümer in der Schuldenkrise herausgegeben (Link:

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Atomausstieg in die Verfassung!

Das Umweltinstitut München fordert den Atomausstieg in der Verfassung zu verankern.

Beteiligen Sie sich an unserer Onlineaktion!

Es hat keinen Sinn, jetzt einen All-Parteien-Konsens für den Ausstieg zu organisieren,
wenn die Atom-Fans in den Parteien und die Atomkonzerne nur auf die nächste Chance zur Laufzeitverlängerung warten.
Wir wollen, dass die Atomenergiefrage in zukünftigen Wahlkämpfen nicht wieder zum
Thema wird. Erfahrungsgemäß schwindet die Erinnerung an den Super-GAU schnell, wie
wir nach Tschernobyl bedrückend deutlich beobachten konnten.

Bereits beim rot-grünen Atomausstieg haben wir gesehen, dass es nur einen Regierungswechsel braucht, um ihn - sogar gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung - wieder rückgängig zu machen. Durch die Aufnahme in die Verfassung soll verhindert werden, dass neue Mehrheiten den Ausstieg stoppen.

Deshalb:
Atomtechnik ächten
Atomsubventionen untersagen
Atomexporte stoppen
Atomstrom-Importe verbieten
Weltweiten Atomausstieg voranbringen

Werden Sie aktiv:

Machen Sie mit und schicken Sie eine E-Mail an alle Fraktionen im Bundestag.
Der Atomausstieg muss unumkehrbar werden!

An der Aktion kann man sich unter folgender Webseite beteiligen: http://umweltinstitut.org/atomausstieg_in_verfassung

Büttelborn 21

Der Zorn der Büttelborner Bürgerinnen und Bürger ist groß, aber auch die Aktivitäten, die in den letzten Wochen entfaltet wurden. Jetzt soll auch die Bürgerinitiative gegründet werden (am Dienstag, dem 28.06.11 um 20.00 Uhr im Volkshaus in Büttelborn), die verhindern soll, dass die Mülldeponie zu einem Giftmülllager umgewandelt wird. Eine Homepage wurde auch schon erstellt, die bereits viele Informationen bereitstellt, unter www.buettelborn21.de kann man sich auch zur Geschichte der Mülldeponie informieren.
Bei der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause wurde einstimmig die Ablehnung des Antrages der Fa. BKS auf eine Bodenbehandlungsanlage beschlossen. Volker Arndt (Tierschutzpartei) von der LINKEN.Offenen Liste hat darauf verwiesen, dass der erste Antrag dazu von seiner Liste kam, allerdings wurde bei der Kreistagssitzung Anfang Mai die Dringlichkeit noch nicht gesehen. Die Änderungsanträge der LINKEN für eine klare Stellungnahme, dass der Kreis gegen eine Genehmigung klagt, und die Kommunalisierung der Müllentsorgung und -behandlung im Kreistag ernsthaft in Erwägung gezogen wird, wurden zurückgestellt.

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Kommunalpolitischen Kongress der LINKEN am 27. August in Hannover

Für DIE LINKE sind Kommunen nicht nur eine Verwaltungs-, sondern auch eine entscheidende Gestaltungsebene. Hier erleben Bürgerinnen und Bürger alle Widersprüche der gesellschaftlichen Entwicklung unmittelbar und erfahren, wie Politik funktioniert. Mit den Instrumenten der direkten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger können sie Veränderungen bewirken. Kommunen müssen eine stärkere Stellung im föderalen System erhalten. Dadurch erhalten Bürgerinnen und Bürger größeren Einfluss auf die Lösung lokaler und regionaler Probleme. In den Kommunen gibt es die Chance, neue Lebensformen zu erproben. Dafür müssen Räume zur politischen, sozialen und kulturellen Selbstorganisation geschaffen werden. Als Gegengewicht zu den dominierenden Machtstrukturen in Wirtschaft und Politik können sie Teile eines kleinräumigen, regionalen, dabei vernetzungs- und kooperationsfähigen Ganzen (Reproduktion) bilden.  Anliegen der Konferenz ist es, Strategien zu entwickeln, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Damit soll auch eine Grundlage für eine Fortschreibung der Kommunalpolitischen Leitlinien geschaffen werden.    
Beginn des Kongresses 10.00 Uhr  Hannover, Haus der Region (Hildesheimer Str. 20, 30169 Hannover)    
10.00 Uhr        Anliegen der Konferenz, Katrin Kunert, kommunalpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE    
10.10 Uhr Grußworte  Jan-Jörn Leidecker, Vorsitzender der Regionsfraktion Hannover  Hans-Henning Adler, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Landtag Niedersachsen    
10.20 Uhr Was muss sich ändern, damit Kommunen einen anderen Stellenwert im föderalen System erhalten?  N.N., Ver.di Bundesvorstand    
10.50 Uhr  UmSteuern für zukunftsfähige Kommunen  Dr. Axel Troost, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE    
11.20 Uhr  Kommune als Gestaltungsebene  Ina Leukefeld, Mitglied des Rates und ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Suhl  
Moderation: Steffen Harzer, Bürgermeister der Stadt Hildburghausen    
12.30 Uhr Mittagspause  Ausstellung – „Best Practice linker Kommunalpolitik“ (hieran kann sich jede und jeder gern beteiligen, Material kann ausgelegt werden, Pinnwände stehen zu Verfügung)    
13.30 Uhr bis 15.30 Uhr  Workshops:  
(1)  Macht abgeben – EinwohnerInnen beteiligen – Macht gewinnen  
(2)  Kooperieren statt konkurrieren  
(3)  Soziale Gerechtigkeit leben – Soziale Standards sichern  
(4)  Zukunft öffentlicher Dienst  
(5)  Generationsübergreifende und solidarische Kommunen  
(6)  Starke Kommunen sind nachhaltige Kommunen   
15.30 Uhr Kaffeepause   
16.00 Uhr      Erwartungen linker KommunalpolitikerInnen an die Bundes- und Landesebene  
Diskussion der TeilnehmerInnen mit dem Podium:  
Dr. Gesine Lötzsch, Vorsitzende der Partei DIE LINKE  
Katrin Kunert, kommunalpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE  
Dr. Axel Troost, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE  
Moderation: Dagmar Pohle, Bürgermeisterin des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf von Berlin und Dr. Lutz Brangsch, Referent der Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V.   
17.30 Uhr      Verabschiedung einer Erklärung  und Ausklang der kommunalpolitischen Konferenz      

Linke fordert ein Ende der Abschottungspolitik!

In der letzten Woche fand in Frankfurt am Main die Innenministerkonferenz (IMK) statt. Zur Forderung von Flüchtlingsinitiativen, die IMK solle eine Abkehr von der Abschottungs- und Abschreckungspolitik beschließen, erklärte Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Hunderte von Flüchtlingen sind in den letzten Wochen beim Versuch, die Grenzen der Festung Europa zu überwinden, im Mittelmeer ertrunken. Höchste Zeit, für eine deutliche Kurskorrektur in der Flüchtlings- und Asylpolitik. Das Gerede vom Ansturm auf Europa und nicht zu bewältigenden Flüchtlingswellen ist üble Propaganda: Denn nach Angaben der UNHCR werden weltweit nur 20% der Flüchtlinge von Industrieländern aufgenommen, die Hauptlast der Flüchtlingshilfe tragen die Entwicklungsländer.

So sitzen derzeit ca. 11000 Flüchtlinge in Nordafrika fest. Die Bundesrepublik will dennoch nur 150 Flüchtlinge aus Malta in diesem Jahr zusätzlich aufnehmen - ein Armutszeugnis."

Angesichts dieser Zahlen verkomme die angesichts demokratischer Entwicklungen in Nordafrika allseits geäußerte Freude zur hohlen Phrase: Denjenigen, die aufgrund humanitärer Notlagen zur Flucht gezwungen seien, werde weiterhin der Schutz in Europa verwehrt.

Cárdenas: „Das Recht auf Asyl und Schutz vor Verfolgung ist ein grundlegender Wert der Demokratie. DIE LINKE steht an der Seite derer, die sich heute und morgen im Rahmen von Protestaktionen und Demonstrationen für eine humane Flüchtlingspolitik einsetzen. Auch vor dem Hintergrund, dass der Frankfurter Flughafen Deutschlands Abschiebeflughafen Nr. 1 ist."

Weiter Infos zum Thema unter www.linksfraktion-hessen.de/cms/abgeordnete/die-abgeordneten/barbara-cardenas/pressemitteilungen/2398-innenministerkonferenz-die-linke-fordert-ein-ende-der-abschottungspolitik-gegenueber-fluechtlingen-.html

Sonntag, 19. Juni 2011

Linke in Kelsterbach setzt zwei Anträge durch

Bei der letzten Stadtverordnetenversammlung (16.06.11) konnte die Fraktion DIE LINKE / EUK erreichen, dass alle außer der SPD den weiteren Ausbau des Frankfurter Flughafens und die Durchführung des Fraport-Volksfest "Happy Landings" ablehnten. Ein weiterer Antrag der Fraktion zur Änderung der Geschäftsordnung (zum Umgang mit den Protokollen der SVV) ist bei gleichen Ja-Stimmen mit Enthaltung der SPD-Fraktion ebenfalls durchgegangen. Weitere Themen, bei denen sich die Linke engagiert, sind die Entfernung der Fraport-Schilder im Wald und die Errichtung eines Lärm-Messtellen-Netz, mit anderen Parteien (außer der SPD) wurden mehrere Anfragen hinsichtlich der Stadtplanung erarbeitet. Mit allen Parteien gibt es Gespräche zur Übernahme des Stromnetzes von der SüWAG durch die Stadt (Gründung einer entspr. Gesellschaft). Und nebenbei bereitet der einzige Abgeordnete der LINKEN im Stadtparlament Jens Wiegand auch noch die Gegenveranstaltung zu Happy Landings im Kelsterbacher Wald vor.

Linke in Riedstadt sehr aktiv

Nur mit einem Abgeordneten in die Linke in Riedstadt im Parlament. Dieser macht es den anderen Parteien aber nicht einfach, da er sich sehr aktiv einmischt. Der Stadtverordnete Peter Ortler, der gemeinsam mit Tanja Eick auch den Vorsitz des Ortsverbandes einnimmt, kritisierte die Verwaltung, dass sie die Stadtverordneten nicht von der geplanten Giftmülldeponie in Büttelborn informiert haben. Er setzt sich für den Solarpark auf der geplanten Kiesgrube in Crumstadt ein und fordert, dass diese von den Stadtwerken in eigener Regie betrieben wird. Er fordert die Bolzplatzbebauung am Crumstädter Schwimmbad beizubehalten, da sich mit der Bundesimmissionsschutzordnung die Rechtslage geändert hat und Kinder nicht mehr als problematischer Lärm anzusehen sind. Den Ausbau der Kindertagespflege lehnt er ab, da er der Förderung der Kindertagesstätten Priorität gibt. Ein großes Hindernis in der kommunalen Arbeit sieht er durch die Schuldenbremse, die den Kommunen noch weniger finanziellen Spielraum zugesteht.

Das AKW in Biblis muss zurückgebaut werden.

Im Kreistag erhielt die LINKE.Offene Liste von den Grünen Dank für ihren Antrag zum Rückbau und der endgültigen Stilllegung von Biblis. Sie waren sogar dabei die LINKEN links überholen zu wollen und stellten Änderungsanträge. Somit wird hoffentlich bei der morgigen Kreistagssitzung die Ablehnung des Kreistages von Biblis als Kaltreserve beschlossen und die Bevölkerung zu Demonstrationen aufgerufen.
Mit letzterem hatte die CDU Probleme. Sie war der Meinung, dass der Kreistag dazu nicht legitimiert sei. Mit der Nichtwiederanschaltung des AKW hat sie auch keine Probleme mehr, da sich FDP wie CDU zurzeit als die schärfsten Gegner der Atomkraft gerieren. Aber nur solange, wie nicht zu viel Druck von den Atomkonzernen und zu wenig Druck aus der Bevölkerung kommt.
Ein Rückbau von Biblis wäre die einzige Chance, dass es nie wieder zu einem Anschalten kommt und auch ein GAU nicht möglich wäre. Die Brennstäbe müssen dazu aus dem Kraftwerk entfernt werden. Schätzungen gehen von 15 Jahren aus, die ein Rückbau eines AKW benötigt und 20 Jahren bis die Fläche wieder für etwas anderes nutzbar ist.
Wichtig ist es jetzt sich in die Diskussion für erneuerbare Energien einzubringen, die dezentral unter demokratischer Kontrolle und mit Bürgerbeteiligung entstehen sollen.

Eine Vortragsreihe zu diesem Thema veranstaltet die Anti-Atom-Initiative Groß-Gerau.

Dienstag, 20. September, 19 Uhr, Dr. Eva Stegen vom Ökostromversorger Energiewerke Schönau (EWS) „Handwerkszeug für den Einstieg in eine ökologische Energieversorgung“ über die Entwicklung der EWS von der Bürgerinitiative zum Versorger von bundesweit über 100.000 Haushalten
Dienstag, 4. Oktober, 20 Uhr, Micha Jöst von Energie Starkenburg, eine Bürgergenossenschaft baut Windkraftanlagen und große Photovoltaikanlagen.
Bernd Kunz vom BUND wird an einem der folgenden Dienstage über PV-Anlagen, stromproduzierende Heizungen und mehr berichten.   Dienstag, 22. November, 20 Uhr, Paul Weber,  Geschäftsführer der GGV, berichtet, was in Groß-Gerau ein halbes Jahr nach dem Atomausstieg schon umgesetzt werden konnte, und welche konkreten Projekte man für die regionale Energiewende anpacken wird.  

Giftmülllager nach Büttelborn?

Ein harmloser kleiner Antrag von BKS (eine Tochterfirma von Meinhardt) an das Regierungspräsidium, ein Bürgermeister, der sich nur als Briefträger sieht, und eine Bevölkerung, die vor Information geschützt werden sollte. Das ist die Folie, auf der in Büttelborn die Voraussetzungen geschaffen werden sollten, giftige Schlämme, Rückstände von Verbrennungen, Böden und Schlacken zu lagern. Das wäre alles ohne Aufhebens passiert, wenn es nicht einige wenige aufmerksame Leute gäbe sowie eine sehr aktive Bürgerschaft in Büttelborn und Umgebung, die diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen will.
500 Einwendungen und 400 Bürgerinnen und Bürger auf einer ersten Bürgerversammlung im Volkshaus, das damit aus den Nähten platzte, führten dazu, dass jetzt alle Parteien im Kreistag und in der Büttelborner Stadtverordnetenversammlung gegen dieses Vorhaben sind.
Die LINKE.Offene Liste hatte bereits bei der ersten Information Lunte gerochen, sich die Unterlagen angesehen, in einem Pressegespräch über das Vorhaben und seine Gefahren informiert und einen Dringlichkeitsantrag an die erste Kreistagssitzung gestellt.
Da sahen CDU und FWG/Freie Wähler noch keine Dringlichkeit. Der Widerstand war noch nicht deutlich. Letzerer führte jetzt dazu, dass die Anhörung zu dem Planfeststellungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzverordnung erst in den ersten zwei Augustwochen stattfindet statt sang- und klanglos über die Bühne zu gehen.
Die LINKE.Offene Liste hat zugunsten des Antrages von SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN ihren inzwischen veralteten Antrag im Kreistag zurückgezogen. Allerdings sieht sie noch Änderungsbedarf und macht Vorschläge zur Verbesserung von schwammigen Formulierungen. Notwendig wird es sein, die Entsorgung und Lagerung von Müll wieder oder überhaupt in kommunale Hände zu bekommen, um Kontrolle über die Lagerstätten zu erhalten.
Hinweis: Dienstag, 28. Juni 2011, 20.00 Uhr, Informationsveranstaltung und Gründungsversammlung der Bürgerinitiative, Volkshaus Büttelborn

Happy Landings ? Die Fraport feiert die Zerstörung des Kelsterbacher Waldes

Ein echtes Nachtflugverbot wäre für die Menschen ein größeres Fest

Was für ein Fest? Die Menschen sollten sich für die Einweihung der Landebahn bewerben, obwohl ihnen schon jetzt und erst recht im Oktober nach der Inbetriebnahme der Fluglärm Schlaf und Ruhe rauben wird. Sicher werden dies auch einige gemacht haben, wenn die Fraport ihnen ein großes Programm umsonst anbietet.

Für die Landebahn und den Ausbau des Flughafens in den letzten Monaten wurden mehr als 200 ha Wald und Hunderttausende zum Teil richtig alter Bäume gerodet. Menschen, die dagegen protestierten, wurden kriminialisiert. Und jetzt werden die Anwohnerinnen und Anwohner bis weit nach Rheinhessen hinein und insbesondere im Süden des Flughafens mit dem Fluglärm terrorisiert und durch die Emissionen wird die Atmosphäre vergiftet.

Nicht einmal bei der Auswahl der Flugrouten werden Bürger und Kommunen beteiligt, betont die Kreistagsabgeordnete der LINKEN.Offenen Liste Christiane Böhm. Dies macht die Fraport gemeinsam mit dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung aus. Feststellen konnte man aber, dass an den Orten mit vielen und breiten Protesten auch Entlastung möglich ist. Wer sich nicht wehrt - zum Beispiel auch mit ständigen Beschwerden über den deutschen Fluglärmdienst (www.dfld.de) oder telefonisch bei der Fluglärm-Beschwerdestelle der Fraport AG Tel: 0800 - 2345679 - der wird weder in Ruhe schlafen noch gemütlich auf dem Balkon sitzen können.

Dagegen protestieren und für ein Nachtflugverbot sich einsetzen kann man sich bei den diversen Aktionen am 25. und 26.06.11 im Kelsterbacher Wald, Okrifteler Straße und bei einem Flashmob im Flughafen. Dazu laden die Bürgerinitiativen herzlich ein. Mehr Infos unter http://www.flughafen-bi.de/. Die Einladung dazu kann unter http://dl.dropbox.com/u/4244166/HappyLand_flyer_2in1.pdf gelesen und weitergegeben werden.

Sonntag, 15. Mai 2011

Volkszählung 2011 - Meine Daten gehören mir!


Achtung, öffnet in einem neuen Fenster.PDFDruckenE-Mail


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Was passiert da eigentlich?

2011 wird es europaweit – auch in Deutschland – eine Volkszählung geben. Davon sind wir alle betroffen, auch wenn einzelne vielleicht keinen Fragebogen ausfüllen müssen und/oder Besuch von einem/einer Erhebungsbeauftragten bekommen. Ein großer Teil des Zensus 2011 findet nämlich von uns allen unbemerkt statt. Von allen Einwohnerinnen und Einwohnern Deutschlands werden sehr viele und zum großen Teil persönliche und sensible Daten zu einer neuen riesigen Datei zusammengeführt. Diese Daten stammen z.B. aus Meldebehörden und von der Agentur für Arbeit; letztere schätzt dabei u.a. ein, ob Sie für den Arbeitsmarkt „nicht zu aktivieren“ sind.

Weiterlesen unter http://www.die-linke-hessen.de/lv15/politik/positionen/679-volkszaehlung-2011-meine-daten-gehoeren-mir

Einwendungen gegen Bodenbehandlungsanlage in Büttelborn

Bis zum 25.05.11 ist es für alle Menschen in der Umgebung, die von den Auswirkungen der Anlage in Büttelborn betroffen sein können, möglich Einwendungen gegen die Anlage vorzubringen. 1000 Tonnen gefährlicher und ungefährlicher Abfall - Schlämme, Böden, Filterstäuben und Aschen sollen demnächst täglich zu der Mülldeponie in Büttelborn transportiert werden. 200.000 Tonnen im Jahr, jeweils 4000 Tonnen gefährliche und 8000 Tonnen nicht gefährliche Abfälle werden in einer 6000 qm großen Halle behandelt. Feinstaubbelastung, Lärm, Gefahren für das Grundwasser und die Luft sind für Anwohner/innen, den Wald und die Landwirtschaft zu befürchten. Bitte informiert Euch und erstellt Einwendungen.